das Gedicht ist der Raum eines heiligen Stotterns.
das
Gedicht (an sich) befindet sich auf der Schattenseite einer Definition.
es ist Subraum, Zurückgelegtes, Abgeworfenes, ein mit sich ver- und
überspultes Tonband, Möbiusfläche.
wenn man Lyrik zu fassen
versucht, betritt man einen Raum ums Oder. was Lyrik ist, wird kaum
holistisch zu erklären, in eine Abfolge von Sentenzen zu bringen sein.
Erklärungen kommen nicht ohne vielstellige Wortanläufe aus.
das
Gedicht erweist sich immer wieder als Gespinst. Sem-spinst.
Zeichendreher. Zeitquerer. es ist in Beschleunigung oder -ruhigung. ein
überfremdeter überfremdender Schutt Mosaik Körper. Hirnbirg oder
Augenwerk. Erfahrungs-Wieder-Arena. Katasterstelle. Weltstelzung
(Spelzung) Zunge.
für den Dichter wichtig, um weiterleben zu
können. nach einer abgeschlossenen Suche eine neue zu beginnen, oder
eine unbeendete fortzuführen. die Suche neu zu sichten.
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